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Histaminintoleranz im Sommer

Histaminintoleranz im Sommer – Nicht immer ist alles eitel Sonnenschein

Endlich ist er da, der Sommer. Längere Tage, mehr Licht und Wärme tun Körper und Seele gut, aber oft sorgt er auch für Probleme bei Menschen mit einer Histaminintoleranz.

Histaminintoleranz-Sommer

Wieso leiden Betroffene oft unter der Hitze?

Untersuchungen haben gezeigt, dass unsere Mastzellen sowohl durch Kälte, aber auch durch Sonnenlicht aktiviert werden. Mastzellen sind Zellen unseres Immunsystems, die das Histamin speichern und bei Bedarf wieder abgeben.  

 
Viele Menschen mit Histaminintoleranz leiden unter der sommerlichen Hitze und auch unter den teilweise starken Wetterschwankungen, die wir im Sommer oft erleben. Es kann also vor einem Sommergewitter auch zu verstärkten Symptomen kommen, was vermutlich auf den veränderten Luftdruck zurückzuführen ist, der im Körper Stress auslöst.  
Stress ist ein bekannter Histaminliberator und sorgt für eine erhöhte Ausschüttung von Histamin der Mastzellen. 

Die auftretenden Histaminintoleranz-Symptome, im Sommer, sind Betroffenen meist schon unliebsam vertraut 

  • Müdigkeit/Erschöpfung 
  • Magen-Darm-Probleme: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen 
  • Kopfschmerzen bis hin zur Migräne 
  • Kreislaufschwäche 
  • Atembeschwerden (Asthma) 
  • Reaktionen der Haut 
  • Starke Reaktion auf Insektenstiche 

Was kannst du gegen die Auswirkungen der heißen Sommermonate auf deine Histaminintoleranz tun: 

  1. Vermeide Stress! 
    Versuche, soweit es dir möglich ist, die Dinge in deinem Tempo zu erledigen und gönn dir genügend Pausen. Da dies in unserem meist hektischen Alltag nicht immer möglich ist, solltest du dir kleine Auszeiten schaffen, um entspannen zu können. Du kannst z.B.: 
    – Für ein paar Minuten bei geöffnetem Fenster bewusst durch die Nase ein und durch den Mund wieder ausatmen. 
    – Gönne dir eine Entspannungsmeditation.  
    – Mache morgens oder abends Yoga 
    – Lese ein Buch oder höre Hörbuch/Podcast
    Experimentiere ein wenig, um herauszufinden, was dir guttut. 
  1. Trinke viel! 
    Trinke ausreichend, stilles und sulfatarmes Wasser. Histamin ist wasserlöslich und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft dir deinen Histamin-Spiegel zu senken. Das Wasser sollte am besten zimmerwarm sein, denn zu kalte oder heiße Getränke belasten den Kreislauf zusätzlich.  
  1. Esse bewusst! 
    Es gibt Nahrungsmittel, die in unserem Körper als natürliche Antihistaminika ihre Wirkung tun. Sie helfen beim Abbau von Histamin und/oder mindern den Ausstoß des körpereigenen Histamins. 
    Interzedierendes Fasten kann dir auch helfen, den Körper zu entlasten und deine Histaminintoleranz verbessern. Allerdings, nur, wenn Fasten für dich keinen Stress bedeutet. 
Natuerliche-antihistaminika
  1. Schütze dich vor Insektenstichen! 
    Ein gutes Insektenschutzmittel solltest du bei Histaminintoleranz immer parat haben. Lasse dich in einer Apotheke beraten, wenn du dir unsicher bist. 
    Leider fallen die üblichen Hautreaktionen, wie Juckreiz und Hautrötungen, bei Histaminintoleranz wesentlich stärker auf und dauern länger an. Auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können die Folge sein, bis hin zum Anaphylaktischen Schock, der sofort eine ärztliche Behandlung erfordert. 
    Einstichstellen sollten sofort desinfiziert und gekühlt werden. Essig, eine halbierte Zwiebel oder ein Umschlag mit kaltem Wasser lindern die Symptome. Ggf., ein Antihistaminika als Salbe auftragen oder als Tablette einnehmen. Die Salben sollten im Kühlschrank gelagert werden. 
  1. Vitamine und Mineralien 
    Eine ausreichende Versorgung der Vitamine C, D3, gleichzeitig auch von Magnesium und Kupfer, denn ein Mangel kann den Abbau von Histamin hemmen. 

Genieße trotz allem die schönen Sommermonate, denn auch das tut der Seele und dem Körper gut.  

Bitte bedenke, ich habe keine medizinische Ausbildung und kann hier nur meine eigenen Erfahrungen und das Wissen, das ich mir selbst erarbeite, weitergeben! 

Wenn dir der Beitrag gefallen, vielleicht sogar weitergeholfen hat oder du konstruktive Kritik zum Thema hast, freue ich mich über einen Kommentar. 

Herzlichst, 
deine Marion 

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